Vor einiger Zeit kam in den Medien immer mal wieder das Thema auf die Daten durch den Körper übertragen zu können. So habe ich das vor kurzem in einem Online-Artikel gelesen und mir gedacht, dass man dafür kein Wissenschaftler sein muss, um sowas selbst aufzubauen, die Daten zu übertragen und dann die Signale wieder auslesen zu können.
Zuallererst ein wenig Biologie und Physik.
Der menschliche Körper besteht aus Zellen, diese wiederum aus Molekülen und diese wiederum aus Atomen. Nun kommt der Schritt in die Physik, ein Atom besteht aus Protonen und Elektronen. In der Elektronik sind die Elektronen das was wichtig ist.
Der menschliche Körper hat im Grunde, aus elektrotechnischer Sicht, zwei Eigenschaften: er ist ein Widerstand und eine Kapazität zugleich. Der Widerstand liegt für gewöhnlich zwischen 1 MOhm und 2 kOhm. Diese große Differenz ergibt sich aus der Hydration des Körpers, des Alters usw. Die Kapazität liegt zwischen 100 und 200 pF.
Wenn man den menschlichen Körper nun als elektronisches Bauteil ansieht, wird es recht einfach, denn der Körper ist dann nur eine Leitung mit hohem Widerstand.
Also habe ich mir einen Arduino geschnappt und einen Programmcode geschrieben, der „SOS“ als Morsecode in Form von HIGH und LOW Signalen ausgibt. Das wäre die Transmitterseite, nun braucht es noch eine Empfängerseite. Denn bei hohen Widerständen kommt es zu einigen Verlusten. Der Arduino gibt 5V an den Ausgängen aus, durch den Körper (Hand zu Hand) verliert der Körper knapp 3V (gemessen), also 60% der Spannung.
Die Empfängerseite besteht aus einer Transistorverstärker-Schaltung und einer LED. Das schwache Signal wird von den Transistoren verstärkt und mit der Spannung des Akku erreichen diese dann eine verstärkte Spannung, welche hoch genug ist, um die LED durchzuschalten bzw. die Signale optisch auszugeben.
Das wars dann auch, nun ging es daran das Ganze zu testen, und da hat sich die Laura als Probandin zum Testen zur Verfügung gestellt, dafür ein großes Danke.
Wie ihr sehen könnt geht das weiße Kabel in Lauras Hand. Das Signale durchquert ihren Körper und verlässt die andere Hand und geht dann zur Verstärkerschaltung und lässt die LED simultan mit der LED auf dem Arduino aufblinken.
Wissenschaft ist fantastisch, nicht wahr?
Als nächste Experimentierphase ist geplant, dass ein anderer Arduino das Signal auslesen und das Wort was zuvor in den Körper geschickt wird, dekodiert und am Computer ausgeben wird.
P.S.: das Experiment war zu keinem Zeitpunkt gefährlich, da bei Lauras Körperwiderstand nur ein Strom von 20µA fließen konnte und bei 5V keine Gefahr besteht. Zur Info: erst ab 500µA, also das 25-fache des vorhanden gewesenen Stromes, ist es möglich diesen überhaupt empfinden zu können. Für weitere Informationen zur Sicherheit und Gefahren durch hohe Spannungen und Strömen hilft die VDE und entsprechende Wikipedia-Artikel.
]]>ich habe tolle Neuigkeiten für euch, denn endlich sind ein paar Lieferungen eingetroffen womit der Verein weiter im Elektronik Bereich arbeiten kann um keine Engpässe mehr zu haben.
Zu den neuen Teilen gehören folgende Teile:
Die Teile sind ab sofort in den Räumen des Bytespeichers zu finden.
im letzten Jahr habe ich im Beitrag „Batterien kann man nicht aufladen oder etwa doch?“ darüber geschrieben, dass man Alkaline Batterien aufladen kann und gleichzeitig dass ich daran arbeite, eine Batterie-Ladebank für den Bytespeicher zu bauen. Die Grundschaltung war schon im letzten Jahr fertig, aber erst durch die Lieferung von den Batteriehalterungen ist nun ein Weiterbau möglich.
Wenn alles klappt wird die Schaltung Ende dieser Woche fertig sein.
Und dann können 3 Batterien auf einmal geladen werden, davon 2x AAA und 1x AA.
Was noch dazu kommen wird sind LEDs, die den Ladevorgang anzeigen, da die LED links oben nur für die einzelne Batterieladung funktioniert hat. Durch einen kleinen Trick ist es möglich ohne Zusatzbeschaltung die LEDs zu nutzen, um den Ladevorgang von allen Batterien zu sehen. Denn sobald der Ladevogang abläuft, kommt es durch den Multivibrator zu „Messpausen“, damit die Zellen nicht überladen werden. Genau in diesen Messpausen fließt der Strom zurück zum Multivibrator und dabei kann die LED auf dieser Leitung gen Masse liegen. Somit leuchtet diese auf wenn die Ladeunterbrechung eintritt und erlischt wenn die Zelle nicht weiter geladen wird.
Wo hingegen die LED links oben weiter leuchtet. Nachteil ist, dass dies nur mit LEDs funktioniert, dessen Flussspannung unter 2,5 V liegt (Rot leucht gut, Gelb noch schwach ).
Lasst euch überraschen