Als ich vor gut 8 Wochen den Anruf bekam, ich hab da eine Kaffeemaschine welche nicht mehr richtig funktioniert, dachte ich erst einmal oh weh ob ich die reparieren soll. Aber nachdem ich dann erfuhr, dass schon eine Neue im Haushalt war, blickte ich freudig auf, wusste allerdings noch nicht, was der eigentliche Grund war warum diese nun nicht mehr funktionieren sollte. Leider stellte sich heraus, dass der eigentlich Grund leider doch nicht so ganz banal war. Kurzerhand brachte ich diese dann zu einer professionellen Firma und lies mir ein Kostenangebot erstellen. Allerdings waren 260.- Euro weit über dem Zeitwert. Zum Glück haben wir technik-afine Vereinsmitglieder welche sich der Herausforderung stellen Unbekanntes zu zerlegen. 🙂 3 Stunden später und mit etwas Draht und Silikonschlauch haben wir wieder einmal gezeigt, dass keine Unsummen nötig sind die Lebensdauer von Elektrogeräten zu verlängern. Ein Hoch auf die Nachhaltigkeit und Silikon.
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Crimpen in Vorbereitung zum Raspberry Workshop
In Anlehnung des bevorstehenden Python Workshops haben wir uns am Freitag zusammen gefunden, um notwendiges Equipment vorzubereiten. Darunter zählt auch das konfektionieren oder crimpen der Netzwerkkabel. Für die meisten von uns ein Kinderspiel, da wir dieses alle mal in der Ausbildung gelernt haben.
Und weil wir das gut und ständig wiederholt haben, alle noch einmal im Chor:
„weiß-orange, orange, grün-weiß, blau, blau-weiß, grün, braun-weiß, braun.“
Danach ging es munter weiter mit einen königlichen Chromecast-Battle zwischen mkzero und Marvin, außerdem haben wir erfahren wie schnell man tiefgekühlte Wiener Würstchen beschleunigen kann und welche Form und Zustandsveränderung Quecksilber in einen Wasserballon annimmt.
Kalibrieren geht vor Probieren
Nachdem der letzte Druckversuch eher als gescheitert betrachtet werden kann, ging es am Mittwoch wieder einen Schritt zurück vom Produktionsdruck zur Kalibrierung.
Zwei Faktoren missfallen noch am Druck: Flächen schließen nicht sauber und Konturen reißen manchmal ab. Beides setzt sich dann in weiteren Schichten fort und zerstört dann das Objekt.
Um der Sache Herr zu werden soll erst einmal die perfekte Drucktemperatur für unser Material bestimmt werden. Dazu habe ich ein einfaches, 12cm hohes, nur-kontur Objekt mit geraden, geschwungenen, spitzen und runden Kanten entworfen.
Der Slicer wurde auf mittlerer Qualität (150um) eingestellt und das erzeugte .gcode File mit einem Python-Skript derart nachbearbeitet, dass von unten nach oben die Drucktemperatur kontinuierlich von 190 – 210degC zunimmt. Damit sollte am Ergebnis eine Beurteilung der Oberfläche und Druckqualität möglich sein.
Leider brach der Druck nach ca. 4cm ab, da sich das Objekt vom Tisch lösten (Nächstes mal mit ‚Brim‘ drucken!). Aber schon hier sah meine eine ausreichende Qualität bei ca. 192degC. Kältere Temperaturen führten zu ausgebrochenen Spitzen, wärmere zu leichten Wellen auf sonst geraden Flächen.
Die Tests werden beim nächsten mal für 194degC+ fortgeführt und auch die Druckgeschwindigkeit wird noch kalibriert werden.
Neues vom 3D-Druck
Es geht fleissig weiter mit den 3D-Druckern.
Diesmal wurde ein Druck fuer eine Dockingstation fuer ein Phablet angetestet. Das Experiment musste aber leider als gescheitert angesehen werden – es wurde zu sehr auf das Gaspedal getreten und leider war die Qualitaet des Ergebnisses nicht unter „Nutzbar“ zu verbuchen.
Ausserdem wurde das Problem am zweiten 3D-Drucker(Mendel90), welches ein Verschieben auf einer der Achsen verursacht, weiter eingegrenzt. Es wurde das Netzteil ausgetauscht, was aber leider nicht den gewuenschten Erfolg erzielte.
Zum Schluss wurde noch der Tower-PC mit einem neuen Betriebssystem bespielt. Eingesetzt wird jetzt ein Arch Linux, welches mit Evo/Lution-AIS installiert wurde. Damit wurde ein altes Ubuntu ohne bekannten Login abgeloest. Erste Erfolge waren ein funktionierendes Betriebssystem mit schlanker XFCE-Oberflaeche und ein Repetier-Host unter Linux(!!!), welches sich zumindest nach einigem Rechte-Anpassen mit dem Felix verbindet, allerdings noch Probleme mit dem Senden von Befehlen macht.
RaspberryPi GPIO die Zweite
Nachdem ein Ersatz für den defekten RaspberryPi beschafft wurde konnten die GPIO-Pins nun erfolgreich genutzt werden. Als erster Test wurde eine simple LED über die RPi-Python-Bibliothek zum blinken gebracht.
Außerdem konnte die GPIO-Funktionalität eines weiteren RaspberriPi erfolgreich getestet werden. Dabei wurde mit Hilfe von Python jeder einzelne GPIO-Pin an einer LED an- und wieder ausgeschalten.
Zum Schluss gab es noch ein kleines Highlight aus dem Bastler-Kit: Eine 16×2 Zeichen LCD-Anzeige, die Text von einem Script gesendet bekommt und diesen dann darstellt.